Können Zimmerpflanzen in den Garten?

Wenn die Sonne wieder scheint und der Frühlings- oder Sommerjuckreiz wieder einsetzt, mache ich mich meist wieder an die Arbeit mit Pflanzen. Es ist schön zu sehen, wie die Natur in Schwung kommt. Natürlich macht es großen Spaß, sowohl drinnen als auch draußen mit allerlei Grün und Farben aus der Natur zu dekorieren. In vielen Inspirationsmagazinen oder auf Verkaufsbildern von Gartencentern sehen wir oft eine schöne Zimmerpflanze in einer gemütlichen Ecke des Gartens. Aber können sie auch draußen stehen? Es sind doch Zimmerpflanzen, oder nicht? Ich möchte Ihnen gerne erklären, warum manche draußen stehen können und manche nicht und worauf Sie achten müssen.

Warum können Zimmerpflanzen nicht im Freien stehen?

Klima

Von Natur aus kommen viele Zimmerpflanzen wie Monsteras und Philodendron in Regenwäldern mit hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit vor. Dieses Klima ist das ganze Jahr über recht stabil, und unser Wohnzimmer kommt diesem Wetter besser entgegen als der Außenbereich. Frost oder manchmal sogar Temperaturen unter 15 Grad Celsius können tropischen Pflanzen bereits Schaden zufügen. Das hängt davon ab, wie die pflanze Pflanzen wachsen und natürlich vorkommen. Es ist also wichtig, sich genau zu informieren, welche Klimaansprüche Ihre Pflanzenart hat.

Licht

Viele tropische Pflanzen befinden sich auf dem Boden eines dichten Regen- oder Nebelwaldes. Dort sind sie durch Bäume und andere Pflanzen vor dem grellen Sonnenlicht in Äquatornähe geschützt. Deshalb können viele Orchideen und Zimmerpflanzen nicht einfach nach draußen in die Sonne gestellt werden. Sie sind anfällig für Verbrennungen.

Wasser

Zimmerpflanzen sind in der Regel wählerischer, was das Gießen angeht. In den Tropen ist das Klima oft so stabil und kontrolliert, dass heftige Regengüsse selten oder gar nicht vorkommen. Dies ist im europäischen Klima nur schwer zu kontrollieren. Um sicherzustellen, dass beim Gießen im Freien nichts schief geht, können Sie die Pflanzen unter ein Vordach stellen und manuell gießen.

Boden

Wir raten ohnehin davon ab, Zimmerpflanzen im Garten zu pflanzen, da dies die Klimakontrolle sehr schwierig macht. Oft ist der Boden zu kalt oder enthält zu viele, zu wenige oder die falschen Nährstoffe für eine Zimmerpflanze. Darüber hinaus ist es schwierig, die pflanze umziehen. Entscheiden Sie sich daher immer dafür, die Zimmerpflanze in einem Topf zu halten und ein Substrat zu verwenden, das für die jeweilige Pflanzenart geeignet ist, die Sie haben.

Beschädigung durch Wind und Tiere

Pflanzen im Freien sind oft an Temperaturunterschiede und Wetterumschwünge gewöhnt. So können sie beispielsweise starke Windböen besser verkraften. Zimmerpflanzen sind auch anfällig für Schädlinge, die in unserem Klima vorkommen. Im Wohnzimmer ist es oft einfacher, Schädlinge im Auge zu behalten und Schnecken oder große Vögel fernzuhalten. All diese Faktoren stellen ein Risiko dar, wenn Sie Ihre Zimmerpflanzen ins Freie stellen.

Vorsichtig

Es gibt also viele Nachteile, wenn Sie Ihre Zimmerpflanzen ins Freie stellen. Wenn Sie, wie ich, Ihre Zimmerpflanzen lieben und vor allem einige seltene Exemplare besitzen, würde ich sie im Haus lassen. Aber ein Dschungel im Haus macht natürlich auch Spaß. Und es gibt auch viele exotische Pflanzen, die so gezüchtet sind, dass sie in unserem Klima draußen stehen können, wie zum Beispiel die Passionsblume. Es gibt also viele kreative und grüne Möglichkeiten, Ihren gemütlichen Gartensitzplatz zu verschönern.