Vanille ist ein Aroma, das ursprünglich von der Vanille-Orchidee stammt. Die Vanilla planifolia ist eine in Südamerika beheimatete Orchidee. Die stäbchenförmige Frucht ist stabförmig und eines der teuersten Gewürze der Welt. Aber warum ist es so teuer?
Vanille anbauen und ernten
Außerhalb des natürlichen Lebensraums
Vanille wird heute auch außerhalb Südamerikas angebaut, z. B. auf Madagaskar, weil dort ein tropisches Klima herrscht. Erst nach 3 Jahren können die Orchideen blühen. Und dann muss die Vanilleorchidee noch befruchtet werden. Dies geschieht mit Hilfe der Melipona beecheii (einer speziellen Biene) in ihrem natürlichen Lebensraum in Südamerika. Da ein Großteil der Vanille außerhalb ihres natürlichen Lebensraums angebaut wird (z. B. in Madagaskar), müssen diese Orchideen von Hand bestäubt werden.
Manuelle Befruchtung und Temperatur
Hinzu kommt, dass die Orchidee nur eine Blüte pro Nacht aus der Traube öffnet. Nach erfolgreicher Befruchtung dauert es weitere fünf bis acht Monate, bis die halbreifen Vanillefrüchte geerntet werden können. Aber das ist noch nicht alles. Es braucht nur ein oder zwei kalte Nächte, und die Ernte ist misslungen.
Prozess nach der Ernte
Nachdem die Vanille gepflückt wurde, wird sie in Wolle eingewickelt und der Fermentationsprozess beginnt. Über Nacht werden die Früchte der Vanille-Orchidee luftdicht verschlossen, damit das Aroma gut erhalten bleibt.
Fazit
Die Ernte ist riskant und erfordert vom Anbauer viel Energie und Fachwissen. Außerdem ist der natürliche Bestäuber aufgrund der Produktion in anderen tropischen Teilen der Welt nicht allgegenwärtig. Dies erschwert den Prozess zusätzlich. Der Anbau ist schwierig, und die Witterungsbedingungen können dazu führen, dass eine ganze Ernte ausfällt. Aus diesem Grund ist Vanille ein sehr teures Gewürz.